Sonntag, 2. September 2007

Graue Haare

Es ist mal wieder soweit. Die graue Schneise auf meinem Kopf ist nicht mehr zu übersehen. Meine Haare wachsen sehr schnell, und alle 6 Wochen muss ich wieder eine Entscheidung treffen. Stehe ich zum Grau oder nutze ich die Errungenschaften der modernen Zeit und lasse mir die Haare tönen? Stefan hat gerade mal Fotos gemacht. Bei künstlichem Licht fällt das Grau kaum auf.

Aber wehe ich gehe nach draußen. Dann strahlen die grauen (eigentlich weißen) Haare so richtig.

Ich bin so hin- und hergerissen. Bei einigen Leuten finde ich silbergraue Haare echt chic, am besten noch gepaart mit einem kleinen bisschen Sonnenbräune und blauen Augen. Eigentlich bin ich eher ein natürlicher Typ, schminke mich nicht, mag auch nicht jeden Morgen eine halbe Stunde vor dem Spiegel stehen und die Haare stylen. Dazu würde passen, zum Grau zu stehen. Auch sehen rausgewachsene Tönungen schrecklich aus, und ich schaffe es nicht, alle drei bis vier Wochen zum Frisör zu gehen.

Dann wieder denke ich, dass ich dafür noch zu jung bin. Und so viele graue Haare, dass es richtig gut aussehen würde, habe ich dann doch nicht, nur die blöde Schneise am Mittelscheitel und ein oder zwei an den Schläfen, die ich wiederum ganz witzig finde. Das gibt dann so eine ganz langweilige angegraute Mischung. Und dann ist da die Frage des Übergangs, wenn die langen Haare unten braun und oben grau/weiß sind. Da drängt sich mir das Bild eines Stinktiers auf, mit dem weißen Streifen in der Mitte. Die radikalste Lösung wäre ein fetziger Kurzhaarschnitt, aber auch da bin ich eigentlich nicht zu bereit.

Also tönen, bis das Grau die Oberhand gewinnt? Und dann mal über einen geeigneten Übergang nachdenken? So mit 50? Oder doch wohl schon mit 40?

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