Muss mal wieder ein bisschen jammern. Die blöde Erkältung geht nicht weg und ich habe zu allem Überfluss auch noch einen Harnwegsinfekt. Ganz klasse. Wobei wahrscheinlich das eine vom anderen kommt bzw. durch das eine mein Immunsystem so angenagt war, dass das andere leichtes Spiel hatte. Jedenfalls hoffe ich jetzt zwei Fliegen mit einem Medikament zu töten und bin ganz froh, dass meine Klasse im Praktikum ist. Ich muss knapp die Hälfte der Schüler besuchen und das kann ich auch nächste Woche tun, dann haben sie sowieso mehr zu erzählen. Von daher habe ich heute frei. Ich war beim Frisör (damit ist die Frage nach den grauen Haaren auch erst einmal wieder vom Tisch), und ich habe meine Freundin besucht, die nächste Woche nach Köln umzieht *schnüff*. Und den Rest des Nachmittags werde ich auf der Couch verbringen. Mit ganz viel Tee und einem guten Buch. Weiß bloß nicht, wann ich korrigieren soll. Heute wohl eher nicht.
Sport kann ich natürlich total vergessen, ist klar. Im Moment bin ich auch so schlapp, dass mir das gar nicht fehlt. Ist bloß blöd für den Lehrerausflug, denn da haben wir ja ein sportliches Programm. Ich werde einfach sehen, was geht, und wenn nichts mehr geht, eben aufhören. Aber nicht mitfahren geht gar nicht, finde ich. Dafür hat das letztes Jahr zu viel Spaß gemacht.
Und irgendwie ist es auch wohl zwangsläufig so, dass ich, wenn ich angeschlagen bin, extrem dünnhäutig werde und weder mit seltsamem Schülerverhalten noch mit komischen Reaktionen von Kolleg/innen gelassen umgehen kann. War alles nicht so klasse gestern. Wäre ich mal im Bett geblieben. Dafür war dann wiederum total schön, dass mich eine Kollegin, die ich eigentlich nur nach Hause fahren wollte, spontan zum Kaffee eingeladen hat. Das war richtig nett, und danach war die Welt dann auch wieder in Ordnung.
2 Kommentare:
Kranksein ist fies. Da darf man dann auch mal jammern, finde ich. Und dein Sofa und deinen Tee und dein gutes Buch (was lieste denn?) darfste auch von ganzem Herzen genießen - finde ich ;-)
Da geb ich doch jetzt einfach mal einen Buchtipp ab: ich lese gerade "What I loved" von Siri Hustvedt. Und ich finds klasse, so eine richtig schöne Geschichte aus dem Künstlermilieu von New York der 70er/ 80er Jahre, mit Liebe Freundschaft, Tragik, so richtig zum sich reinvertiefen.
Das wär doch was?
Ansonsten kann ich natürlich auch "Hungrige Schatten" von Renate Eckert empfehlen, aber das ist ja eh klar ;-)
(das ist meine Mama)
Ich lese gerade Diana Gabaldon "A Breath of Snow and Ashes". Ist Band 5 (oder 6) einer Serie, der ich mit relativ gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Die ersten beiden fand ich klasse, habe sie verschlungen, dann mich durch den dritten gequält. Als der vierte dann rauskam ("Fiery Cross")habe ich gemerkt, dass ich überhaupt nicht mehr wusste, was vorher passiert war und wie sie ausgerechnet nach Amerika gekommen waren. Der Versuch, die ersten noch einmal zu lesen, ist dann aber auch nach hinten losgegangen, weil ich das dann nciht mehr haben konnte. Da ich jetzt aber nichts mehr zu lesen hatte außer diesem Wälzer habe ich auf die Vorgeschichte gepfiffen und das ging auich ganz gut. Und dann musste ich natürlich wissen, wie es ausgeht. Langer Rede kurzer Sinn: ich wühle mich durch dieses dicke Buch und finde es ganz nett. Nicht mehr und nicht weniger.
Die beiden Buchtipps hören sich auch gut an *notier*. Und überhaupt, Bücher *seufz*
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