Nase wund. Augen dick. Kein Fieber. Morgen arbeiten gehen? Wahrscheinlich. Doof, oder? Deutsches Pflichtbewusstsein und die Tatsache, dass ich jetzt keinen Nerv mehr habe, Vertretungsmaterial zu erstellen.
Sonntag, 19. August 2007
Verschlafener Sonntag
10 Stunden nachts geschlafen. 2 Stunden vormittags geschlafen. 1,5 Stunden nachmittags geschlafen. Ca. drei Packungen Taschentücher verbraucht. Fleißig Flüssigkeit zu mir genommen. Vitamine in Form von Obst und Gemüse eingeworfen. Schleimlöser aus Chemie (da ich von diesem ganzen Menthol-Zeugs immer wahnsinnige Magenschmerzen bekomme) genommen. Das Nötigste für morgen vorbereitet. Super Wochenende!
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5 Kommentare:
Natürlich sind wir doof ! Aber was soll´s.
Ich wünsche dir gute Besserung und dass dich die Bazillen und Viren bald wieder in Ruhe lassen !
Gute Besserung auch aus Florida! Ist schon aetzend, so vor den Kids zu stehen. Hoffentlich geht es dir bald besser! Das WE war sicher der Genesung schon mal foerderlich.
Hier gibt es uebrigens sowas "Nettes" wie Sick Leave. Man hat so und so viele Tage, die man krank sein "darf". Wenn man laenger krank ist, muss man entweder Urlaub nehmen oder wird nicht bezahlt.
Deswegen geht natuerlich jeder krank zur Arbeit.
Es sind nicht nur die Deutschen und die Deutschen sind nicht die Schlimmsten.
Viele Gruesse
Kerstin
Boah, Kerstin, dieses Sick-Leave-Prinzip kannte ich nicht.
Wieviele Tage Sick Leave hat man denn in der Regel?
Brownie, gute Besserung!
Das Sick-Leave-Prinzip finde ich auch völlig daneben. Würde mich auch mal interessieren, wie viele Tage das sind.
Klar, das beugt dem "Blaumachen" vor, aber das ist natürlich ein Schlag ins Gesicht für alle, die echt krank werden (und das sucht man sich weder aus noch verursacht man es selbst). Ist aber so oder so ein heikles Thema, auch bei uns im Kollegium. Wir haben die eine oder andere, die immer fehlt, wenn sie am Tag vorher eine Arbeit hat schreiben lassen. Da kann man dran fühlen, oder? Oder bei dem, der montags Geburtstag hat und schon einmal warnt, dass er möglicherweise dienstags nicht kommen kann (und sich dann auch prompt krank meldet). Oder Leute, die immer wieder montags fehlen, weil das Wochenende so hart war. Und unsereins muss dann vertreten wie doof und wird dann richtig krank, weil die Belsatung massiv steigt.
Andererseits kann es auch nicht Sinn der Sache sein, dass Leute krank zur Arbeit gehen. Zum einen verschleppt man die Krankheit und liegt dann irgendwann richtig flach. Zum zweiten steckt man seine Kollegen an. Und zum dritten ist man einfach nicht 100%ig leistungsfähig. Als Lehrer mag das ja noch gehen, wenn man mal unkonzentriert ist, aber in anderen Berufen kann das über Leben und Tod entscheiden (wenn ich mal an Ärzte denke oder Piloten oder was weiß ich, wo es eben auf die richtige Entscheidung innerhalb von Sekundenbruchteilen ankommt).
Ein Kollege ist an einer verschleppten Lungenentzündung gestorben vor 5 Jahren. Das hat mich damals ganz schön aufgerüttelt. Und ich habe Anfang 2006 ewig an einer Bronchitis und nachfolgenden Infektion der Nebenhöhlen rumlaboriert, ich habe zwischenzeitlich gedacht, dass ich überhaupt nie wieder hochkomme. Hat von Ende Dezember bis Mitte Februar gedauert, bis ich überhaupt mal wieder dran denken konnte laufen zu gehen. Zu früh wieder angefangen und platsch, lag ich wieder auf der Nase.
Und deshalb ist es immer eine Gratwanderung, was noch geht und ab wann man sich besser ins Bett legt und da erst einmal bleibt.
Keine Ahnung, wie viele Tage das sind, aber viele koennen es nicht sein. Es kommt auch immer auf die Firma an, in der man arbeitet.
In meinem letzten Job hatte ich 5 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Ich hab dann einfach unbezahlten Urlaub genommen. Sick leave gab es in der Firma gar nicht nicht. Ich war ein oder zweimal mit meinem Ruecken so krank, dass ich nicht zur Arbeit gehen konnte. Da hab ich dann an dem Tag eben nichts verdient.
Anders ist es bei Beamten und beim Militaer. Die koennen ganz normal einen Krankenschein nehmen wie in Deutschland auch und kriegen trotzdem ihr Geld.
Mein neuer Job wird es daher sein, Krankenversicherungen zu verkaufen, die u.a. fuer den Verdienstausfall aufkommen. Soweit ich weiss, sind die ohne Arbeitgeberanteil bzw. das haengt auch wieder von der einzelnen Firma ab, welche "benefits" die ihren Angestellten zukommen lassen wollen.
Hier gibt es ja so gut wie keine Arbeitslosigkeit, also muessen sich die Firmen schon ein bisschen mehr anstrengen, ihren Mitarbeitern den Job schmackhaft zu machen. Das geht eben uebers Gehalt und vor allem auch ueber "benefits" wie Urlaubstage und sick leave oder ob man krankenversichert ist.
Daher kommt doch der Begriff "amerikanische Verhaeltnisse".
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