Mittwoch, 14. September 2016

Kann mir mal jemand das Wasser reichen?

So lautete die Aufschrift auf dem Shirt des diesjährigen Brückenlaufs. Dazu zuerst: ja, mir wurde an mehreren Stellen das Wasser gereicht, was das angeht, gab es kein Problem.
Aber nun von vorne. Wir, das sind vier Frauen, haben uns um 7.30 getroffen, um gemeinsam noch Köln zu fahren. Wir haben gut einen Parkplatz gefunden und schnell unsere Startunterlagen erhalten. Ich konnte dann zum Glück mein T-Shirt noch umtauschen, ich scheine mich immer noch breiter einzuschätzen als ich tatsächlich bin.

Die Stunde bis zum Start haben wir uns dann damit vertrieben, Leute zu gucken und uns zu unterhalten sowie das eine oder andere Mal aufs Klo zu gehen.

Am Start war es dann einigermaßen eng und mir persönlich zu voll, aber nachdem alle erst einmal losgelassen waren, hatte ich dann genug Platz. Ich bin die ersten 11 km mit M. zusammen gelaufen, das passte gut. Wir haben einen Kilometer nach dem anderen geschafft, es lief einfach rund. Auf der Hohenzollernbrücke (das ist die mit den Schlössern) war es aber unheimlich. Die Gitter mit den Schlössern bewegten sich vor und zurück, und die ganze Brücke vibrierte und klapperte. Ich hatte teilweise sogar das Gefühl, dass mir der Boden entgegenkam. Spooky.
Auf einem Teilstück klebte der Boden, sodass man das Gefühl bekam, nicht von der Stelle zu kommen. Dafür spendeten die Bäume aber auch sehr willkommenen Schatten.

Bei Kilometer 11 gab es eine kleine Erfrischung im Wasserbogen, und spätestens ab da war mir klar, dass ich locker ins Ziel komme. M. wurde irgendwann sie dann langsamer und ich habe dann eine Art Endspurt eingelegt. Bin einen für mich sensationellen 6:45er Schnitt gelaufen. Genial.
Wir sind dann alle gemeinsam noch einen Kaffee trinken gegangen. Und jetzt bin ich KO, aber glücklich.

Einziger Wermutstropfen: ich habe schon wieder eine Blase am Zeh und frage mich, wann der jemals wieder richtig in Ordnung kommt.

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