Auch wenn ich jetzt nicht zu den super erfolgreichen Abnehmern gehöre, juckt es mich doch in den Fingern, das Stöckchen von Fettlogik überwinden aufzufangen. Also:
1. Wie & wann wann bist du auf Fettlogik gestoßen?
Ich habe das Buch am 2. Mai 2015 gekauft, ich denke, das war relativ schnell nach Erscheinen. Ich war irgendwie auf die Erzähmirnix-Comics gestoßen, war dann darüber gestolpert, dass sich einige der Comics mit Abnehmen und Übergwicht beschäftigten und war dann sehr gespannt auf das Buch.
2. Hattest du vorher irgendwelche Erfahrungen mit Gewichtsveränderung (Diäten o.ä.) und wie waren diese?
Ich war eigentlich immer schon übergwichtig. Nie richtig schlimm, aber schlimm genug. Zu meinen dicksten Zeiten (1994) lag mein BMI bei 34, zu meinen dünnsten Zeiten (2001) bei knapp unter 25. Der erste Abnehmerfolg kam nach dem 80. Geburtstag meiner Oma. Ich habe dann mit Rezepten in Freundin etc. 15 kg abgenommen. Das konnte ich auch einigermaßen halten. Im Examen 1999 habe ich dadurch, dass ich nur am Schreibtisch saß, einiges zugenommen und mich dann von einer Freundin überreden lassen, BCM auszuprobieren (Eiweißshakes statt "richtigem" Essen). Das habe ich ein halbes Jahr durchgezogen und 20 kg verloren. 15 davon haben sich dann im Laufe von 13 Jahren wieder draufgeschlichen, jedes Jahr ein, so ungefähr.
2012 dann ein neuer Anfang. 10 kg verloren, 12 wieder zugenommen. Also ein ständiges auf und ab.
3. Wie ging es dir beim Lesen? Hat sich durch das Lesen etwas verändert und wenn ja, was?
Ich habe das Buch quasi verschlungen, aber mich auch stellenweise geärgert. Ja klar, es ist einfach, man muss nur weniger essen, als man verbraucht, aber genau das ist eben nicht immer so einfach. Ich weiß, dass ich wunderbar abnehmen würde, wenn ich nur 500 kcal am Tag zu mir nehmen würde, aber das schaffe ich nicht. Und schon gar nicht, wenn ich in der Schule leistungsfähig sein will und auch noch Sport machen. Ich achte aber trotzdem besser auf meine Ernährung, ich zähle Kalorien, und auch wenn ich nicht jeden Tag ein Defizit schaffe, schafft es die App trotzdem, dass ich über jeden Bissen nachdenke.
4. Bei welchen Kapitel(überschrifte)n warst du skeptisch, bzw. von
welchen Fettlogiken warst du bisher überzeugt? Wie siehst du es jetzt?
Meine persönlichen Fettlogiken: Meine schlanke Freundin isst viel mehr... Ich habe solche Freundinnnen (und vor allem Kollegen und Schüler), die viel viel mehr essen als ich (auf Klassenfahrten kriegt man das ganz gut mit) und schlank sind. Mag sein, dass der Grundumsatz minimal anders ist, aber offenbar läppern sich diese minimalen Unterschiede. Das hat mich jetzt nicht restlos überzeugt.
Ich persönlich habe auch keine Energie, wenn ich zu wenig esse. Ich kriege dann auch Kopfschmerzen oder mir wird schwindelig. Ja, ich habe an sich genug Reserven, aber ich bin schon zwei Mal beim Sport fast umgekippt. Nicht schön. Habe bisher keine Lösung, außer nicht hungrig Sport zu machen.
Ich bin auch nicht davon überzeugt, dass die Gene so wenig Einfluss haben. Ja, ich kann im Rahmen meiner Möglichkeiten Einfluss auf mein Gewicht nehmen. Und vielleicht hat auch die Art und Weise, wie ich aufgewachsen bin, Einfluss darauf, wie gerne ich mich bewege. Aber ich merke auch, dass es mir unheimlich schwerfällt, Kondition aufzubauen, dass ich beim Laufen auch mit regelmäßigem Training langsamer bin als manch einer, der aus dem Stand einfach losläuft. Das hat was mit Talent zu tun, und das ist nicht nur Training.
Das mit dem Genuss ist auch so eine Sache. Ja klar, man kann lecker kalorienarm kochen. Aber der Knackpunkt ist für mich das, was ich soziales Futtern nenne. Einladungen, gemeinsame Restaurantbesuche, Urlaub, Fortbildungen, das Glas Wein am Freitagabend... Da habe ich auch noch keine für mich dauerhafte Lösung gefunden. Ach ja, und meine Blutwerte sind super - obwohl ich keine Schilddrüse mehr habe. (Eine Unterfunktion ist übrigens auch kein Spaß).
Ich wurde darin bestätigt, dass Krafttraining gut für mich ist und dass ich nicht unbedingt einem Ernährungsguru folgen muss, um abzunehmen.
5. Welches Kapitel würdest du ergänzen?
Eigentlich ergibt sich das aus dem, was ich oben geschrieben habe. Und Strategien/Hilfen für Stress-Esser wären toll.
6. Was war die letzte Fettlogik, der du begegnet bist, bei dir selbst oder anderen? Wie hast du reagiert?
Der Hungerstoffwechsel taucht immer und überall auf. In allen Varianten. Ich reagiere meistens gar nicht darauf, sondern denke mir meinen Teil.
7. Hatte Fettlogik Einfluss auf deine Körperwahrnehmung und/oder die Wahrnehmung deiner Umwelt? Falls ja: Wie genau?
Ich sehe mehr dicke Leute. Da ich immer noch genug Gewicht mit mir rumschleppe, maße ich mir allerdings kein Urteil an. Ich ertappe mich allerdings dabei, dass ich Einkaufswagen ansehe und versuche einen Zusammenhang zwischen deren Inhalt und den Einkäufern zu entdecken. Klappt aber nicht immer.
Wenn sich dein Gewicht verändert hat: Welche Veränderungen bemerkst du an dir? Wie reagiert die Umwelt?
Ich habe seit Anfang Mai ca. 5 kg abgenommen. Langsam, aber sicher. Nicht weil ich Angst davor hätte, zu schnell abzunehmen, sondern weil ich es einfach nicht schaffe, ein größeres Defizit hinzukriegen. Wäre gerne konsequenter und schaffe es nicht. Diese 5 kg hat noch keiner kommentiert. Aber es hat auch keiner kommentiert, dass ich 2012 10 kg abgenommen hatte. Oder dass ich die 2014 wieder drauf hatte.
Vorher-Nacher Foto?
Es gibt im Blog das eine oder andere Foto, aber ich habe keine beachtenswerte Veränderung hingelegt.
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