Sonntag, 2. Mai 2010

Meerblick

Mag nach langer Funkstille mein Blog mal wieder mit Leben füllen. Und was bietet sich da besser an als der letzte Urlaub? Wir waren in Südfrankreich, hatten ein Apartment mit Meerblick und der war quasi täglich ein Bildchen wert.

Der erste Blick am ersten Abend.


Am ersten Tag war das Wetter nicht so toll. Stürmisch, regnerisch, aber wie gemacht für Kite-Surfer.



Am nächsten Morgen war ich einigermaßen verwirrt. Was ist das da hinten? Sieht aus wie schneebedeckte Berge. Die hatte ich noch nie gesehen, und ich war im Sommer schon zwei Wochen hier. Tatsächlich, es sind schneebedeckte Berge, die sonst eigentlich immer im Dunst verschwinden.

Perfektes Bilderbuch-Urlaubswetter hatten wir auch.


Und ein Schiff in der Abenddämmerung. Im Sommer wäre das nicht gegangen.


Am Tag unserer Abreise wieder perfektes Wetter. Und man kann sehen, dass sich so langsam alles bereitmacht für den Sommer.


Natürlich haben wir nicht die kompletten zwei Wochen am Fenster gesessen und rausgeschaut. Wir haben uns diverse Orte angesehen (Sète, La Grande Motte, Les Baux, Aigues Mortes, Beziers, Arles), sind ganz viel am Strand und an der Promenade spazieren gegangen, haben lecker gekocht und gegessen, Wein getrunken, meterweise Bücher gelesen und so weiter.

Tja, Ostr- oder Sommerferien, ich kann gar nicht sagen, was mir besser gefällt. Im Sommer ist das Meer schön warm, man kann jeden Tag am Strand liegen und schwimmen gehen, alle Cafés sind geöffnet, die Sonne scheint, Sommer am Meer eben. Der Haken im Sommer ist, dass es auch entsprechend voll ist. Und das bringt eben mit sich, dass es schwer ist einen Parkplatz zu finden, oder einen Platz am Strand, dass es trubelig und rummelig ist und abends auch gerne mal bis in die Nacht gefeiert wird. Jetzt ist es ruhig, parken ist kein Problem, abends ist nichts los, also im Grunde genommen sind die ganzen Sommer-Nachteile jetzt nicht vorhanden. Die Vorteile aber auch nicht. An Schwimmen ist nicht zu denken, dafür ist das Meer viel zu kalt. Das Wetter ist unberechenbar, mal scheint die Sonne, dann ist es im T-Shirt ganz angenehm, mal scheint sie nicht, dann ist es frisch. Der Wind ist kalt, was auch nicht hilft. Aber man läuft auch nicht Gefahr einen Sonnenbrand zu kriegen. Und so tot wie Maubuisson, wo wir im Herbst waren, ist Sète zum Glück nicht. Da hier ganz viele Menschen leben, gibt es eben alles, was man braucht. In Maubuisson sind außerhalb der Saison vielleicht 10 Leute und es gibt in gangbarer Entfernung noch nicht einmal einen Bäcker. An einkaufen ist gar nicht zu denken. Das ist selbst mir zu einsam.



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