Osterferien. Reisezeit. Der lang ersehnte Urlaub.
Der Anreisetag war etwas anstrengend, weil wir um kurz nach 3.00 losmussten. Aber der erste Blick aufs Meer hat mich quasi sofort wieder aufgeweckt. Leider war es relativ windig und relativ kalt.

Was schön war: alles war grün, alles blühte. Und so sind wir stellenweise durch eine wahre Blumenwiese am Meer entlang gewandert.

Sonne und Wolken wechselten sich ab. Und abends waren wir sehr früh im Bett.

Am nächsten Tag sind wir nach Paphos gewandert (eine Strecke ca. 11km) und haben uns dort den Hafen und einige römische Mosaike angesehen.

Hier einfach mal ein Ausschnitt. Irre, welche Motive man mit so ein paar bunten Steinchen legen kann. Und irre, wie gut vieles davon erhalten ist.

Und immer wieder haben mich bunte Blumen von den Altertümern abgelenkt.

Die Wolken wirkten immer mal wieder bedrohlich, aber es hat zum Glück an dem Tag nicht geregnet.

Leider wurden wir am nächsten Morgen vom Prasseln des Regens geweckt.

Irgendwann hörte es auf und wir haben uns rausgewagt. Die Schnecken fanden die nasse Straße offenbar ganz klasse. Wir sind ins nächste Dorf (Coral Bay) gelaufen. Die Strecke war eher doof, weil der Pfad am Meer entlang total unter Wasser stand und der Weg an der Straße entlang für meine Verhältnisse zu nah an den nicht gerade langsam fahrenden Autos vorbeiging. Das Wetter war auch doof, es zog sich wieder ganz schön zu und wir haben es gerade noch in ein nettes Cafe geschafft, bevor der nächste Guss kam. Wenn es regnet, dann richtig.

Am Strand hatten sich gerade einige Familien Sonnenliegen gemietet, als sich der nächste Schauer ankündigte. Für die Zeit konnten wir uns zum Glück ebenfalls wieder unterstellen.

Ab dem Nachmittag war der Spuk vorbei, die Wolken verschwanden und es wurde richtig warm. Wir haben den Tag ganz gemütlich am Strand ausklingen lassen.
Am nächsten Tag wollten wir zum Bad der Aphrodite. Erste Station war die Busstation in Paphos, völlig unfotogen. Aber das Auto fand ich witzig:

In Polis hatten wir eine Stunde Aufenthalt, die wir für ein Foto der Schwalbennester und einen Kaffee genutzt haben.

Das Bad der Aphrodite an sich fand ich eher unspektakulär.

Aber die Landschaft drumherum war umso schöner. Ich liebe diese Farben, dieses Blau. Hach *seufz*. Konnte mich gar nicht sattsehen, finde aber, dass es auf den Fotos nur halb so schön wirkt wie in echt.





Wir sind zweieinhalb Stunden spazierengegangen und haben dann den Bus zurück nach Paphos genommen. Eine halbe Weltreise, irgendwie. Ein Mietwagen wäre natürlich einfacher gewesen, aber auf Zypern ist Linksverkehr und das schreckt ab. Ich schaffe es meistens, in die richtige Richtung zu schauen, wenn ich die Straße überquere, und Rad fahren geht auch (da kann man zur Not an der Kreuzung absteigen, wenn man gerade nicht peilt, wo es langgeht), aber Auto fahren traue ich mir nicht zu. Ein Ding ist, dass eben alle auf der "falschen" Seite fahren, das andere Ding ist, dass die Autos auch falschrum sind. Beifahrerautos eben. Mit links schalten. Abschätzen, wie breit das Auto jeweils ist, auch wenn man auf der falschen Seite sitzt. Und dann auch noch auf den Verkehr achten. Stress. Und Stress wollten wir im Urlaub nicht. Also haben wir und ganz dekadent am nächsten Tag zu viert ein Taxi geteilt und zu den wesentlichen Sehenswürdigkeiten fahren lassen.
Station eins: der Tempel der Aphrodite mit einem Mosaik von Leda.

Danach der Geburtstort der Aphrodite (die nicht umsonst die Schaumgeborene heißt):

Der Tempel von Apollo Hylates:

Mosaike und Ruinen in Kourion. Wirkt fast dreidimensional.


Die Aussicht ist klasse.

Kollossi Castle.

Nach all der Kultur haben wir nachmittags am Strand entspannt und ich habe mich sogar ins Meer gewagt. War schön kalt. Lange habe ich es nicht ausgehalten. Beweisphoto.

Und wir hatten sogar doch ein Zimmer mit Meerblick ;) Wenn man ganz genau hinsieht, kann man zwischen den Häusern das Meer sehen - und ein Schiff, das vor einigen Jahren dort auf Grund gelaufen ist und seitdem da rum"steht".

Sonntag sind wir zum Stausee gewandert. Das war eine schöne Wanderung an einem kleinen Fluss entlang.

Die Ablaufrinne.

Was das sein soll, ist mir nicht klar. Mini-Kirche?

Abends ist es uns dann endlich mal gelungen, den richtigen Moment für einen kitschigen Sonnenuntergang abzupassen.

Und heute ging es leider schon wieder nach Hause. Ein letzter Blick zurück:

War ein schöner Urlaub, war alles in allem sehr erholsam. Zypern im Frühjahr ist einfach wunderschön, weil alles grün ist. Es ist warm, aber nicht zu heiß und vor allem nicht überlaufen.
3 Kommentare:
Es wirkt auch auf den Fotos schon ziemlich arg schön, ehrlich!! ;-)
Es war sehr arg schön. :)
Wow, was für tolle Fotos.... Hach, es gibt so viele schöne Reiseziele.
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