Mittwoch, 7. Mai 2008

Wandern im Münsterland

Zugegeben, etwas irritiert war ich schon, als ich diese Bezeichnung am Ziel unserer Wanderung auf der Speisekarte gelesen habe. Für mich war das Münsterland bisher immer in Westfalen gewesen, irgenwie in der Nähe von Münster eben. Aber hier gibt es auch ein Münster, und zwar Kornelimünster. Viel kleiner zwar, aber auch ganz hübsch.
Gestern hatte Stefan Geburtstag, und da das Wetter schön war, haben wir beschlossen, eine Wanderung dorthin zu machen, nett was zu essen und zurück nach Hause zu wandern. Eine ähnliche Tour hatte ich Sonntag schon gemacht, bei ähnlich schönem Wetter, aber da hatte ich leider den Fotoapparat vergessen. Die erste Etappe des Wegs hatte ich schon einmal beschrieben, das ist meine normale Joggingstrecke. Von da aus geht es dann aus dem Wald hinaus in die Felder.

Ich kann mich an diesem Grün gar nicht satt sehen.

Hier stört es offenbar keinen, wenn man sich eigene Ortseingangsschilder bastelt.

Satte, grüne Wiesen und ein paar Bäume, tolle Landidylle zur Linken.


Die weniger idyllische Autobahn 44 zur Rechten. Zum Glück verläuft der Weg nur wenige hundert Meter neben der Autbahn. Aber deren Rauschen ist allgegenwärtig.


Leider total unscharf, aber trotzdem: der Blick Richtung Eifel.


Ich habe bis vor kurzem gar nicht gewusst, dass es bei uns in der Nähe einen Steinbruch gibt. Ist aber auch gut gesichert, man kann kaum hineinsehen, ein Stacheldrahtzaun sichert das Gelände und überall stehen Schilder.


Nach einer Zeit stößt man dann auf den Vennbahnweg. Das ist eine ehemalige Eisenbahntrasse und von daher wunderbar eben. Schön glatt asphaltiert und somit ein Paradies für Inliner, Radfahrer und Läufer. Ab und zu auch "normale" Fußgänger. Am Wochenende wird's etwas rummelig.


Blick von der Brücke. Ganz schön hoch.


Ohne Worte.


Ziel erreicht: die Bahnhofsvision. Früher ein Bahnhof an der Vennbahn, heute eine richtig nette Gaststätte.


Und auf dem Rückweg der Vennbahnweg im Gegenlicht.

Mit Schnecke.

Die Brücke ist nicht nur sehenswert, wenn man von ihr runterschaut.

Der einzige Haken an dieser perfekten Wanderung: der fleißuge Landwirt, der sein Feld so richtig schön fruchtbar machen wollte. Das hat gestunken, das kann sich keiner vorstellen. Auch zu Hause nach dem Duschen hatte ich noch das Gefühl, diesen Gestank an mir zu haben. Beim Betrachten des Bildes kommt es mir fast hoch.


Aber wie gesagt, das war der einzige Haken. Insgesamt fast vier Stunden zügig gegangen. lecker gegessen, Sonne getankt und den Alltag für ein paar Stunden vergessen. Da war die Schule ganz weit weg...

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

nee - wie idüllisch!

Schöne Gegend, wirklich schön. Warum wohne ich eigentlich in der Stadt?

Und die Schilder teilweise: zum Piepen :D

Das mit der Gülle ... das erinnert mich doch an meine Radtour - da hat's auch streckenweise stundenlang ganz pervers gestunken, weil die üüüüüberall Gülle gefahren haben. Hatte ich wohl irgendwie total verdrängt ;o)

Brownie hat gesagt…

Ja, richtig schöne Gegend. Und ich wohne in der Stadt. Na gut, am südlichen Stadtrand, aber bis ins Zentrum sind es auch nur 4 Kilometer oder so. Schon nett!

Blumenmond hat gesagt…

Ja, wie schön. Und das Kellner-Schild ist der Knaller.

Brownie hat gesagt…

Wahrscheinlich sind ganz viele Kellner unter die (Fahr-)Räder gekommen bei dem Versuch, das Bier vom Bahnhof (rechts) zu den Biertischen (links) zu bekommen. Vermutlich einmalig in Deutschland.