Der Winter kommt, das ist nicht mehr länger zu leugnen. Es ist arg früh dunkel, die Bäume lassen die Blätter fallen, es wird jeden Tag ein bisschen kälter und so langsam kann ich den Drang, mir abends mal eine Kerze anzuzünden, nicht mehr verleugnen. Damit kommt aber auch, wie alle Jahre wieder, mein Winterschlaf-Gen wieder zum Vorschein. Lecker essen, viel schlafen und möglichst wenig bewegen. Dazu ein kuscheliger Pelz in Form einer neuen Fleece-Jacke und alles wird gut.
Eigentlich müsste man, wie ganz früher, die tägliche Arbeitszeit auch anpassen und einfach im Dunkeln nichts mehr tun. Klappt leider nicht, irgendwie ist gerade die dunkle Jahrszeit die stressigste.
Blöd ist auch, dass mir meine Laufpartnerin abhanden gekommen ist, in der Versenkung verschwunden, sie reagiert leider nicht mehr auf E-Mails, Handy-Anrufe oder SMS, ist umgezogen, ohne mir vorher ihre neue Adresse zu geben. Ein wenig Sorgen mache ich mir, weiß aber auch nicht, was ich noch tun kann. Schade, denn alleine im Dunkeln durch den Wald laufen mag ich nicht. So richtig Fortschritte sind auch nicht zu spüren, jeder Lauf fällt mir in etwa so schwer wie der davor. Am Ende bin ich immer froh, was getan zu haben, aber so richtig Spaß will nicht aufkommen.
Von daher habe ich auch so lange nichts geschrieben, weil irgendwie nichts Spannendes passiert ist.
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