Ätzend: die lange Anreise. Der Haken bei unserem Reiseveranstalter war die Anreise. Leider hatten wir keinen Direktflug, sondern hatten eine Zwischenlandung in Madrid. Und das alles mit dieser Fluggesellschaft, die vor gar nicht allzu langer Zeit einen Absturz hatte, auf dem Weg zu den Kanaren. Und es kommt kein so richtig gutes Bauchgefühl auf, wenn man in Madrid sitzt, das Flugzeug da steht, es aber aus irgendwelchen „operational reasons“ nicht weitergeht. Na ja, irgendwann sind wir dann doch abgeflogen, aber alles in allem waren wir weit über 12 Stunden unterwegs. Kann auch schneller gehen.
Dann aber: Lanzarote. Vulkaninsel. Ich mach’s mal kurz:
Tag 1: Vormittags nach Playa Blanca reingelaufen, Essen kaufen. Beschlossen, dass wir nicht wirklich immer unsere Einkäufe
Tag 3: Regen. Kommt nicht so oft vor. Ist im Grunde genommen auch kein Problem, denn warm ist es irgendwie trotzdem. Aber natürlich sehen Bilder mit blauem Himmel besser aus.
Wir haben die etwas kühleren Temperaturen für eine Wanderung durch das Weingebiet La Geria genutzt. Jede Weinpflanze hat ihren eigenen Trichter, damit sie vor dem Wind geschützt ist und das bisschen Wasser, das in Form von Tau oder Regen kommt, aufgefangen wird. Somit ist die ganze Gegend mit diesen Trichtern aus schwarzer Lava-Asche überzogen. Die Steine drumherum dienen als Windschutz.
Nachmittags waren wir in Puerto del Carmen bummeln. Ganz nett da, mir aber zu rummelig. Wobei das auf den Bildern nicht so rüberkommt, da war gerade Siesta oder so.
Tag 4: Vormittags Regen. Von daher Stadtbummel in Playa Blanca. Nachmittags war es immer noch grau in grau, also sind wir noch ein wenig durch die Gegend gefahren und haben uns von Mirador zu Mirador bewegt. Außerdem haben wir uns das Haus von Manrique angesehen. Klasse. Mitten im Lavafeld. Und er hatte ein Faible für Windspiele.
Tag 5. Wieder sonnig. Heute stand der Timanfaya Nationalpark auf dem Programm. Ein ganz schön seltsames Gefühl, auf einem aktiven Vulkan zu stehen.
Attraktionen: Kamelreiten. Ich mag die Viecher nicht. Öffnungen im Boden, in denen Stroh schnell Feuer fängt. Löcher, in die man Wasser gießt, das in Sekunden in Form von Wasserdampf aus dem Boden schießt. Ein Vulkangrill.
Und der Boden ist heiß. So heiß, dass man hofft, dass die Schuhsohlen nicht schmelzen. So heiß, dass man Steinchen zwar aufhebt, aber sofort wieder fallen lässt. Man darf nicht auf eigene Faust durch die Gegend fahren oder gehen, also haben wir eine Busrundfahrt gemacht. Beeindruckend, aber auch irgendwie bedrückend.
Nachmittags war Strand angesagt.
Tag 6: El Golfo. Eine grüne Lagune, Lava-Felsen, Brandung. Wobei die Brandung bei Los Hervideros auch schon mal spektakulärer ist. Laut Reiseführer.
Da die Sonne doof stand, sind wir abends noch mal hin, und haben dann in einem der netten Restaurants dort sehr lecker gegessen. Mein erster Fisch. Eigentlich mag ich keinen Fisch, aber irgendwie musste das am Meer ja doch mal sein. Was nicht heiß, dass ich jetzt in Deutschland weiterhin Fisch mag. Natürlich mit Sonnenuntergang.
Tag 7: Markt in Playa Blanca. Wir sind hin- und zurückgelaufen. Alles in allem bestimmt
Tag 8: Letzter Tag. Heute erst einmal ein wenig Sightseeing in Arrecife. Da ist nur leider sonntags tote Hose. Und das einzige Hochhaus der Insel mag ein Luxushotel beherbergen, aber ich finde es trotzdem hässlich.
Nachmittags waren wir dann ein letztes Mal am Strand. War schön.
Alles in allem ein sehr erholsamer Urlaub. Schade, dass er schon vorbei ist.
3 Kommentare:
schon wieder Urlaub? *pfü* - ich will auch endlich ...
Tolle Bilder aus Lanzarote - sieht zwar nicht so aus, als würde ich da wohnen wollen. Aber für einen sonnigen Urlaub scheint die Insel gut zu taugen!
Dank'schön für's Zeigen und Erzählen :o)
Schöne Bilder!
Wieviel Grad hatte es denn noch auf Lanzarote?beznd
Ich glaube auf Dauer würde mich das ganze schwarze Zeug deprimieren. Finde gerade den grünen Wald vor meiner Tür extrem einladend, das dazu passende herbstliche Regenwetter aber eher nicht.
Auf Lanzarote hatte es so 24-27 Grad, je nachdem, ob Sonne oder Wolken. Das fände ich jetzt schon netter...
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