Immer wieder neu anfangen

Ich habe es getan! Ich habe Laufklamotten angezogen und bin losgelaufen. Meine Hose zwickt im Bund ganz unangenehm. Damals, als ich sie gekauft habe, saß sie ganz locker. Leider ist sie zwar atmungsaktiv und sonstwas, aber nicht wirklich elastisch. Scheint, als hätten sich die 4 kg, die ich mir im Laufe des Jahres so angefressen habe, am Bauch niedergelassen. Ob ich mich doch mal von Jeans mit Stretchanteil verabschiede? Bei denen merkt man nämlich nicht, wenn man dicker wird. Zumindest eine ganze Weile.
Aber zurück zum Laufen. Die Rahmenbedingungen waren nett, trocken, halbwegs warm, aber nicht furchtbar heiß. Fast Ende der Gräserpollensaison, sodass ich auch ganz gut Luft bekommen habe. Unterwegs gab es viel zu gucken: Kühe, die sich eifrig über das grüne Gras hermachen oder lautstark aus dem kleinen Bach trinken. Dutzende kleiner Mädchen auf Ponys, mit stolzen Mamas daneben. Kindergeburtstag? Eine schöne Art, den zu feiern. Radfahrer, Spaziergänger, Nordic Walker, Hunde mit und ohne Leine, viel los im Wald.
Ich würde ja jetzt gerne schreiben, dass ich leichtfüßig durch den Wald gerannt bin, fast schwerelos und im Flow, aber das wäre gelogen. Ich habe jedes Kilo mehr bei jedem Schritt gemerkt, und ich habe auch gut gemerkt, dass ich schon seit Wochen nicht regelmäßig trainiert habe. So gesehen bin ich ganz beeindruckt, dass ich etwas über 6 km geschafft habe. Die Zeit verschweige ich besser. Ein Anfang ist gemacht, und es kann nur besser werden.